Die Themen in diesem Newsletter:
- Neue Baumpatenschaft zu Weihnachten - rechtzeitig bestellen
- Baumpatenschaft verlängern für 2015?
- aktuelle Arbeiten: Obstbaumkrebs und Mäuse bekämpfen
- aktuelle Arbeiten: Bäume nachpflanzen
- aktuelle Arbeiten: Rodung Kirschen und Pflaumen
Liebe Apfelbaumpaten,
nun ist es schon zwei Monate her, dass wir Erntefest gefeiert haben - war nicht gerade noch Apfelernte? Kommt Ihnen die Zeit auch so kurz vor? Vielleicht liegt das an dem sonnigen Oktober, der sich in diesem Jahr wie ein verlängerter Sommer anfühlte? Die Apfelernte war in diesem Jahr sehr reichlich und wir haben bei milden Temperaturen bis in den November hinein Äpfel gepflückt.
Wir hoffen, dass auch Sie von Ihrem Baum eine gute Ernte einbringen konnten und dass Ihnen die Erntefeste ebenso viel Spaß gemacht haben wie uns. Die selbst gebackenen Kuchen haben wie immer reißenden Absatz gefunden und aus dem Erlös des Kuchenbuffets spenden wir jedes Jahr für soziale Zwecke in der Region. In diesem Jahr haben wir die Spende aufgeteilt. Einen Teil hat der Förderverein der Grundschule Jork erhalten, der mit dem Geld Material für den Musikunterricht und die Reparatur von Instrumenten finanziert. Den anderen Teil hat der Inner Wheel Club Niederelbe für sein Weihnachtskugelprojekt zugunsten Mütter und Neugeborener in Not bekommen.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Helfern für ihr Engagement beim Erntefest. An erster Stelle und ganz besonders bei allen Nachbarn, Verwandten und Freunden, die ihre leckersten Kuchen backen oder sich in den blauen Fischerkittel werfen, um beim Erntefest mitzuhelfen. Ohne diese Hilfe wären unsere Erntefeste nicht möglich.
Allen Apfelpaten danken wir für ihre entspannte gute Laune, auch wenn etwas mal nicht ganz so gut geklappt hat oder wenn gerade Ihr Baum fast keine Früchte trug. Alle Pflücker sind sorgfältig mit den Obstbäumen umgegangen. Vielen Dank an alle Beteiligten und alle Gäste, denn Sie sind es, die mit Ihrer Fröhlichkeit aus dem Erntefest so eine heitere Veranstaltung machen.
Im Vergleich mit anderen Jahren war die Apfelernte in diesem Jahr erst spät beendet. Der Beginn der Apfelernte lag in diesem Jahr wegen der frühen Vegetation ca. 2 Wochen früher als in anderen Jahren. Dennoch hat die große Erntemenge dazu geführt, dass wir genau wie im letzten Jahr erst im November die letzten Äpfel gepflückt haben.
Die Kirschbäume haben ihr Laub schon verloren und nach den ersten Nachtfrösten lösen sich auch die Blätter der Apfelbäume. An den Blatträndern verliert das Laub schon seine grüne Farbe und wird nun bald vom Wind weggeweht.
Auf dem Bild sehen Sie einen Elstar-Baum in der Abendsonne. Wer hat da nicht aufgepasst? Einige Äpfel wurden beim Pflücken vergessen. Die überreifen Früchte schmecken nicht mehr, aber die Vögel freuen sich über das Futter kurz vor dem Winter. Außen am Baum sind die Blätter vom Frost bereits dunkel gefärbt.
Weihnachtsschmuck?
Oder Vogelbeeren? Nein, Zieräpfel! Zwischen den Apfelbäumen stehen kleine Zierapfelbäume, deren Blütenpollen während der Obstblüte als Befruchter für die Tafelsorten dienen. Die Früchte sind klein, schmecken nicht und sehen toll aus!
Einen Teil unserer frischen Äpfel haben wir bereits für den Handel sortiert und über die Erzeugerorganisation Elbe-Obst verkauft. Unser "herkömmliches" Kühlhaus auf dem Hof ist jetzt leer. Ein großer Teil der Ernte befindet sich in Spezial-Lagerräumen, wo die Früchte bei kontrollierter Atmosphäre mit wenig Sauerstoff in eine Art Winterschlaf versetzt werden. So bleiben sie bis zum Frühjahr frisch und knackig. Vielleicht entdecken Sie beim Einkauf Altländer Äpfel mit dem Elbe-Obst-Logo, der Möwe über dem Apfel?
Herzliche Grüße aus dem Advent in Jork,
wir wünschen frohe Weihnachten und einen schönen Winter!
Obsthof Axel Schuback
Neue Baumpatenschaft zu Weihnachten - Versand zum 24. Dezember
Urkunden, die zu Weihnachten verschenkt werden sollen, versenden wir bis zum Montag, 22.12.2014, damit sie rechtzeitig bei Ihnen eintreffen. Vielleicht kommt die Post dann auch schon mal am Dienstag an, aber das ist wohl allemal besser, als wenn sie erst nach den Feiertagen eintrifft. Auf unserer Bestellseite können Sie schnell und einfach den gewünschten Termin eingeben. Wenn es ganz schnell gehen muss, können Sie auch den Gutschein zum Herunterladen nutzen, so ist die Überraschung zu Weihnachten gesichert.
Verlängerung der Baumpatenschaft
Wenn Sie möchten, können Sie Ihre bestehende Patenschaft des Jahres 2014 schon jetzt für das nächste Jahr verlängern, damit sie auch für 2015 wieder gilt. Hier geht's zur Bestellfunktion auf unserer Website.
Die Verlängerung wird mit einer kleinen "Urkunde" im Postkartenformat dokumentiert.
Sie müssen sich nicht sofort entscheiden: Bis Mitte Januar halten wir die Bäume reserviert, damit Sie genau Ihren Baum behalten können.
Eine Kündigungsfrist gibt es nicht. Wenn Sie sich nicht melden, dann ist Ihre Baumpatenschaft mit Ablauf der Gültigkeit beendet.
Dazu eine Bitte:
Wenn Sie jetzt schon wissen, dass Sie Ihre Baumpatenschaft im nächsten Jahr NICHT fortsetzen möchten, dann bitten wir um eine kurze Nachricht. So können wir besser planen, welche Apfelbäume für das nächste Jahr wieder verfügbar sein werden.
Obsthof aktuellObstbaumkrebs bekämpfen
Die trockenen Tage nutzen wir, um die Apfelbäume auf Befall durch Obstbaumkrebs zu kontrollieren. Die infizierten Äste werden abgeschnitten, die infizierten Bereiche der Rinde werden mit speziellen Messern herausgeschält. Bei den jungen Bäumen (1-3 Jahre) werden die so entstandenen Wunden mit Baumwachs behandelt. Die älteren Bäume überstehen die Behandlung auch ohne Wundverschlussmittel gut. Besonders großflächige Infektionen werden mit der Motorsäge ausgefräst.
Später im Winter werden wir mit dem Obstbaumschnitt beginnen. Die abgeschnittenen Zweige bleiben als Futter für Hasen und Rehe zwischen den Bäumen liegen, um hungriges Wild anzulocken und von den Bäumen abzulenken. So wird die Gefahr von Bisswunden an den Apfelbäumen reduziert.
Mäusebekämpfung
Eine zu hohe Mäusepopulation kann durch natürliche Feinde wie Greifvögel nicht mehr ausreichend reguliert werden. Mäusebekämpfungen werden sehr vorsichtig und zurückhaltend ausgeführt und im Winter vor 2 Jahren hatten wir sogar darauf verzichtet. Im letzten Jahr wurde die Schadschwelle aber deutlich überschritten. In Anlagen mit starker Population werden wir jetzt eine Bekämpfung durchführen.
Die Köder mit dem Mäusegift werden mit einer Art Sonde, die sich an einem Pflug befindet, ca. 10 cm tief in den Boden eingebracht. So entstehen künstliche Mäusegänge, in denen nur die Mäuse an die Giftköder herankommen. Gefahren für andere Tiere werden auf diese Weise ausgeschlossen.
Nachpflanzungen bei allen Apfelsorten
Immer wieder gehen im Laufe des Jahres Bäume ein und meistens sind Mäuse die Ursache. Die entstandenen Lücken in den Baumreihen werden wir jetzt mit jungen Bäumen wieder auffüllen. Wir versuchen, von der Baumschule besonders starke Bäume zu bekommen, damit sie den Raum zwischen den vorhandenen Bäumen möglichst schnell mit ihren Ästen ausfüllen. Zuerst werden die Pfähle gesetzt, dann die Bäume gepflanzt, angebunden und mit Drahthosen gegen Hasenfraß geschützt.
Rodung der alten Kirschbäume / Pflaumen & Zwetschen
Die Anlage mit den bis zu 40 Jahre alten Kirschbäumen neben dem Hofplatz haben wir gerodet. Die dahinter liegende Parzelle mit Pflaumen und Zwetschen wurde schon im Frühjahr gerodet. Auf der Fläche werden wir nun wieder Kirschen und Pflaumen aufpflanzen. Bei den Kirschen legen wir Wert auf Sorten mit großen Früchten und früher Reife, bei Pflaumen und Zwetschen auf späte Sorten.
Weihnachten ist, wenn’s nach Grünkohl und Tannenbaum riecht!
An den Weihnachtsfeiertagen gibt es ein Festessen, aber am 24.12. gibt es Arme-Leute-Essen. Im Alten Land ist das traditionell Grünkohl.
Vor einiger Zeit haben wir uns in der Familie darüber unterhalten, welches denn das richtige Rezept für Grünkohl ist. Wir vermuten, dass es ähnliche Diskussionen auch in anderen Familien gibt: Kohlwurst oder Grützwurst? Oder heißt es „Pinkel“? Wenn Kohlwurst, dann geräuchert oder nicht geräuchert? Heißt es Grünkohl oder Braunkohl? Dazu Salzkartoffeln oder süße Kartoffeln? Schweine- oder Gänseschmalz? Kasseler im Kohl, auf dem Kohl oder extra kochen? Oder vegetarisch?
Das hier folgende Rezept entspricht unserer Vorstellung von der „richtigen“ Art, Grünkohl zu kochen. Es stammt aus dem Kochbuch „Die Küche Norddeutschlands“ und beginnt sogar mit frischem Grünkohl, nicht mit dem aus der Dose.
Im Grünkohl kommt zwar kein Apfel vor, so wie sonst in den Rezepten am Ende unserer Newsletter, aber Sie könnten z.B. die Birnen im Rezept durch Äpfel ersetzen oder nach dem Essen statt Köm einen Altländer Herbstprinz reichen. Dann passt es wieder.
Grünkohl mit Schweinebacke, Kasseler und Kochwürsten
Quelle: "Die Küche Norddeutschlands"
Hoffmann und Campe Verlag, ISBN (10)3-455-09525-9
Zutaten
1 ½ bis 2 kg Grünkohl
2 große Zwiebeln
2 EL Gänseschmalz oder Schweineschmalz
1 geräucherte Schweinebacke
500 g oder 4 Scheiben Kasseler
4 Kochwürste
4 kleine, feste Birnen
Salz, Pfeffer
Zucker
Zubereitung:
Grünkohl verlesen, in kaltem Wasser gründlich waschen und von den Stielen abstreifen. Portionsweise in reichlich kochendem Salzwasser blanchieren, anschließend klein schneiden. Zwiebeln pellen und fein hacken. Schmalz in einem großen Topf erhitzen und Zwiebeln darin andünsten, nach und nach den Grünkohl zugeben und ebenfalls leicht andünsten. Etwas heißes Wasser angießen, damit er nicht ansetzt. Die Schweinebacke in den Grünkohl legen und zugedeckt 1 Stunde bei schwacher Hitze schmoren lassen. Ab und zu heißes Wasser nachgießen.
Nach 1 Stunde Kasseler zugeben (bei Verwendung von Kasselerscheiben nach 1 ½ Stunden). Nach etwa 100 Minuten Kochwürste und Birnen obenauf legen und 20 Minuten mitziehen lassen.
Das Fleisch herausnehmen und in Scheiben schneiden. Die Birnen dazulegen. Grünkohl mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken und ohne Flüssigkeit servieren. Dazu süße Bratkartoffeln und Senf reichen.
Tipp:
Die Birnen vorher „prickeln“, das heißt Löcher hineinstechen, dann nehmen sie das Fett besser auf.
Grütz- und Bregenwurst haben eine längere Garzeit als Kochwurst.
Süße Kartoffeln
Quelle: "Die Küche Norddeutschlands"
Hoffmann und Campe Verlag, ISBN (10)3-455-09525-9
Zutaten
1 kg kleine, feste Kartoffeln
Schmalz zum Braten
50 g Butter
Salz
1 bis 2 EL Zucker
Zubereitung:
Kartoffeln in der Schale kochen. Pellen, größere halbieren oder vierteln. In heißem Schmalz rundherum goldbraun braten. Leicht salzen. Butter und Zucker zufügen und karamellisieren lassen.
Tipp:
Die Kartoffeln können auch im Backofen zubereitet werden, das spart Fett und die Kartoffeln werden rundherum schön knusprig, es dauert aber etwas länger. Dazu den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die gepellten Kartoffeln auf einem gefetteten Backblech verteilen.
100 g Butter zerlassen, 1 TL Salz und 1 bis 2 EL Zucker einrühren. Die Kartoffeln damit begießen und darin wenden. Auf der mittleren Schiene des Backofens etwa 50 Minuten knusprig braun backen. Zwischendurch die Kartoffeln einmal wenden.