Newsletter 02/2005 - Neue Apfelbäume und Valentinstag
2/2005
Liebe Apfelfreunde,
mit diesem ersten Newsletter im neuen Jahr möchten wir Ihnen allen noch ein wunderbares neues Jahr 2005 wünschen und gleichzeitig die neuen Apfelbaumpaten in unserer Runde begrüssen - herzlich willkommen!
Für die neuen Baumpaten an dieser Stelle deshalb einige kurze Erläuterungen zum Ablauf der Apfelbaum-Patenschaft:
Unseren Newsletter versenden wir in regelmässigen Abständen von ca. 10 Wochen mehrmals im Jahr, um Sie über die Abläufe auf dem Obsthof, wie z.B. die Baumpflege, das Wetter, die Obstblüte, die Erntetermine und über besondere Ereignisse rund um Ihren Patenbaum zu informieren.
Ergänzt mit Hinweisen auf kulturelle Ereignisse, Veranstaltungen im Alten Land und Übernachtungsmöglichkeiten gibt Ihnen der Newsletter die Möglichkeit, Ihren Besuch bei Ihrem Patenbaum zu einem besonderen Erlebnis zu machen und Ihr Patenkind durch ein manchmal aufregendes Obstbau-Jahr zu begleiten.
Alle vergangenen Newsletter, eine Anfahrtskizze und Öffnungszeiten, Hinweise auf Hotels und Fährlinien und natürlich viele Informationen zu unserem Obsthof finden Sie auch auf der Website.
Wir freuen uns auf ein neues Apfeljahr mit Ihnen, liebe Baumpaten, und hoffen, dass es uns allen genauso viel Freude und leckere Früchte schenken wird wie das vergangene Jahr mit seinen unvergleichlich schönen Erntetagen.
Herzlich,
Ihr Team der
Apfelpatenschaft
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Im letzten Newsletter haben wir es schon erwähnt: Es werden neue Apfelbäume gepflanzt. Das Pflanzen sollte möglichst im Herbst passieren, solange der Boden noch nicht gefroren war. Doch wieder einmal hatte die Natur ihren eigenen Willen. Nicht durch den Frost, sondern durch das ständige nasse Wetter sind wir mit den Rodungen, Vorbereitungen und den Pflanzungen etwas in Verzug geraten.
Deshalb werden die nächsten schönen Tage genutzt, um den Apfelbäumchen möglichst schnell ihr neues zu Hause zu geben. Es ist wichtig, die Pflanzung so früh wie möglich in den feuchten Boden auszuführen, damit die Wurzeln nicht so leicht austrocknen. Durch die rechtzeitige Pflanzung können sich die Wurzeln schon mit dem Erdreich verbinden und bei Vegetationsbeginn können die Bäume schneller mit dem Wachstum beginnen.
Beim Winterschnitt sieht es ähnlich aus, da man den Schnitt möglichst bei trockner Witterung durchführen soll. Bei feuchter Witterung werden leicht Pilzsporen in die frischen Schnittwunden gespült, diese können dann z.B. zu Obstbaumkrebs führen. Bei trockener Witterung trocknen die Schnittstellen sehr viel schneller aus, schliessen sich und verheilen. Die Gefahr der Infektion ist bei schönem Wetter wesentlich geringer. Mit dem Schnitt haben wir aber noch Zeit bis Ende März.
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Im Anhang finden Sie zwei Bilder eines Apfelbaumes der Sorte ELSTAR. Sie zeigen denselben Apfelbaum vor und nach dem Baumschnitt. Ziel ist, den Baum zu einem gleichmässigen und offenen Wuchs der Krone zu erziehen. Zu steile Äste werden entfernt, um mehr Licht an die Früchte gelangen zu lassen, gleichzeitig soll die Bildung des 2-jährigen Holzes, der so genannten "Fruchtspiesse" gefördert werden, an denen später die Früchte wachsen werden.
An dieser Stelle noch einmal der Hinweis auf den Apfelbaum-Schnittkurs im März. Wir werden Sie rechtzeitig über den Termin informieren.
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Zunächst steht aber noch der Tag aller Verliebten ins Haus: Valentinstag. Da wir letztes Jahr gerade zu diesem Tag einen hohen Zuspruch erfahren haben, möchten wir auch dieses Jahr wieder den pünktlichen Versand eines Patenschafts-Zertifikats sicher stellen. Wer bis zum 11.02. eine Patenschaft bestellt, bekommt diese auf alle Fälle noch pünktlich zum Valentinstag direkt zugeschickt.
Darüber hinaus werden wir allen Paaren, die sich eine Patenschaft zum Valentinstag geschenkt haben und gemeinsam im Herbst zur Ernte Ihres Baumes kommen, eine „süße“ Überraschung zukommen lassen.
Die Patenschaft können Sie noch bis zum letzten Moment auf unserer Website bestellen.
Der Apfelbaum:
Bei einem Wirte wundermild
da war ich jüngst zu Gast;
ein goldner Apfel war sein Schild
an einem langen Ast.
Es war der gute Apfelbaum,
bei dem ich eingekehret;
mit süßer Kost und frischem Schaum
hat er mich wohl genähret.
Es kamen in sein grünes Haus
viel leichtbeschwingte Gäste:
sie sprangen frei und hielten Schmaus
und sangen auf das Beste.
Ich fand ein Bett zu süßer Ruh
auf weichen grünen Matten;
der Wirt, der deckte selbst mich zu
mit seinem kühlen Schatten.
Nun fragt ich nach der Schuldigkeit,
da schüttelt er den Wipfel.
Gesegnet sei er allezeit
von der Wurzel bis zum Gipfel!
(Ludwig Uhland)